www.in-your-face.de/review_2397.htm:
Wer auch immer sagt,
Deutsch-Punx are dead, dem gehört eine Kugel in den Kopf. Sicherlich
gibt es eine Menge Punkbands in diesem Land, die kaum der Rede wert
sind. Die Berliner STROM erweisen sich als genau das Gegenteil.
Zehn wunderschöne
Punkrock-Hymnen voller großartiger Melodien und coolen Texten
schütteln STROM wie Trümpfe aus den Ärmeln. So viel Begeisterung
hört man wirklich nur ganz selten.
Ein wenig standen dem sympathischen Hauptstadt-Trio die großen
TERRORGRUPPE Pate, aber das Songmaterial ist so eigenständig, wie
es nur geht. Vor allem die Texte gehen runter wie Öl.
Besonders hat es mir "Flying V" angetan, bin ich doch mit
den
SCORPIONS Anfang der Achtziger aufgewachsen. Die kamen ja aus dem Nachbardorf.
Humorvoll und intelligent verteilen STROM nach Belieben Seitenhiebe
auf alles und jeden, auch auf sich selber. Ansonsten fährt man
locker auf dem Niveau der ganz großen Punkbands deutscher Sprache
mit. Ein schönes Artwork macht aus "Nr.1" ein Punk-Highlight
erster Güteklasse!
www.punkportal.de/reviews.htm:
Ich hatte schon das Glück,
diese Band im Vorprogramm von Rantanplan zu sehen und hatte mächtig
Spaß. Umso mehr freut mich, nun auch das Debut der drei Berliner
in den Händen zu halten. Fetziger High-Energy-Punkrock der Marke
Terrorgruppe mit viel Abwechslung und Überraschungen. Das hat was,
das kann was und bringt tierisch Spaß in diesem tristen Sommer.
Jep. 10 richtig gute Abgeh-Nummern, solltet ihr euch live nicht entgehen
lassen. Und wo ist jetzt Paul?
Frank K.
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www.backagain.de/punkhc/strom.htm:
Mal wieder eine Punk-Rock-Band aus Deutschland, genauer aus Berlin.
Von da ist in den letzten rund 25 Jahren ja viel nette Musik gekommen.
Nach einem 3-Track Demo und einem Haufen Liveauftritte seit 2002 legt
die Band mit dem einprägsamen Bandnamen nun ihr erstes Album vor,
das weitgehend selbst produziert wurde.
Klar, den Punk-Rock neu erfinden tun die zwei Junx und ein Mädel
nicht gerade, aber das ist heute wohl kaum noch möglich. Stattdessen
haben sie ihre Lektionen zum Thema deutschsprachiger Punk-Rock (nicht
unbedingt Deutsch-Punk) gelernt, beherrschen ihre Instrumente und schaffen
es, ganz witzige, seltener auch anpolitisierte, Texte mit ohrwurmigen
Melodien zu verbinden. Mich erinnert´s irgendwie an die vor einigen
Jahren fast erfolgreichen Heiligen 3 Könige, dazu ein bisschen
Ärzte, etwas neuere Normahl und auch Wizo haben ihr Erbe hinterlassen.
Häufig klingt es eher rockig, als punkig, was aber durch Knallersongs
wie "Ich Muss Weg" ausgeglichen wird, das ist ein echter Hit
und geht voll nach vorne los. Sehr schön auch das Stefan Kleinkrieg
(Extrabreit)-Cover "Meine Schwarze Lederjacke", sowie "Bitte
geh" mit ein paar Skaeinflüssen. Bei "Flying V"
sehe ich glatt all die Rucksackpunks in Bundeswehrparkas mit durch Sicherheitsnadeln
befestigten Aufnähern, wild vor der Bühne pogen. Wie bei solchen
Bands üblich, dürfte das alles live noch mehr Spaß machen.
Aber auch auf CD (Vinyl wäre natürlich viel cooler!) geht
das völlig okay und zeigt, dass auch in Zeiten, in denen deutsche
Punkbands eher rar gesät sind, noch junge Leute zu Instrumenten
greifen und den Sound am Leben erhalten. Zwar gehören STROM zu
den kommerzielleren Vertretern des Stils (und der Hinweis "Outfit
by X-Tra-X" ist wirklich ernst gemeint???), aber es wäre wirklich
ganz gut, wenn mal wieder eine Band wie damals Wizo alles ein bisschen
aufmischen würden. Dazu bräuchte es nicht mal den Hinweis
im Waschzettel auf die "Radio-Anspieltips" (bei denen der
beste Titel "Ich Muss Weg" auch noch fehlt). Runde 33 Minuten
für 9 Tracks sind dann auch ziemlich Punk-Rock-kompatibel und sorgen
dafür, dass es nicht irgendwann langweilig wird. Daumen Hoch.
Ach ja, einen "Hidden Track" für den sich die Band so
sehr schämt, dass sie den Titel nicht aufs Cover schreibt, gibt
es auch noch. Es handelt sich um eine Akustikgitarrenversion von "Leck
Mich" und man soll wohl denken, dass das spontan im Suff entstanden
ist. Mag sein... (A.P.)
www.music-scan.de:
Strom kommen aus
Berlin, machen 80er Jahre angehauchten Punkrock, geben sich lustige
Namen wie Highko, Spoxx und Sabine Energie. Ich trau mich kaum diese
Cd anzuhören. Mach´s dann aber doch, ist ja mein Job.
Und ich muss zugeben, Strom machen teilweise sogar richtig Spass! "Unter
Strom", "Leck mich" sind richtige Mitsing-Hymnen. Highko´s
Gesang ist nie zu aufdringlich und passt perfekt zum Band-Humor. Die
musikalische Untermalung lässt auch kaum Fragen offen. Einfache
und simple Riffs und gelegentliche Soli sorgen zusammen mit den Drums
für ein schönes Klanggewand. Die Texte wirken nie aufgesetzt
und bleiben immer spannend, es geht u.a. um "schwarze Lederjacken"
und "Taschen voller Gras". Diese Cd wäre auch als Buch
interessant. Lediglich am Sound müsste noch ein bisschen gefeilt
werden. Oft klingt es einfach zu sehr nach Jugendhaus. Aber das packen
die schon.
Review von Hannes Beer
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www.roterfaden.org/reviews.html:
Zugegeben, das Artwork von "Nr.1", dem Debütalbum des
Berliner Trios STROM, ist nicht das aufwendigste Artwork, das man sich
vorstellen kann. Aber hey, mehr sein als scheinen, nicht wahr?
So, Bauernregeln beiseite und STROM angehört. Was STROM auf "Nr.
1" bieten ist guter, lupenreiner Punkrock, der an einigen Stellen
die Ska-Harke herausholt. STROM erinnern mich sehr an eine Version von
RANTANPLAN, die ohne Bläser auskommt. Die drei Hauptstädter
nehmen sich die besten Seiten von RANTANPLAN vor und zocken sich durch
zehn knackige, melodische Punkrocksongs in deutscher Sprache, die sich
aber weitab von Deutschpunk bewegen.
Was ich mit den besten Seiten von RANTANPLAN meine, sind die Punkrockkanten
der Band. RANTANPLAN hatten auf "Köpfer" und auch auf
"Samba" Songs, die komplett ohne Bläser ausgekommen wären.
Es waren Songs wie "Mary Burns" zum Beispiel. Knackige Punkrockstrukturen,
die aufgrund von Melodie und Spielwitz überzeugten. Genauso klingen
STROM. Die Band macht zwar nichts neu, nimmt sich aber straighte Punksongs
vor, versieht sie mit Breaks und guten Refrains und steht am Ende mit
gelungenen Ohrwürmern wie "Yankee", "Unter Strom"
oder "Bitte Geh" da. STROM schaffen es catchyness und knackigen
Sound zu verbinden und somit die zehn Songs auf "Nr. 1" zu
einem gelungenen Debütalbum zusammen zu schnüren.
Irgendwo zwischen RANTANPLAN, THE MOVEMENT und THE CLASH wandeln STROM
und sie machen ihre Sache gut. Ab und zu holen die drei die Ska/Reggae-Harke
heraus. Meiner Meinung nach ist dies nicht wirklich nötig, denn
die Songs, bei denen STROM straight durchziehen (zum Glück sind
dies die meisten) sind besser, als straighte Songs, die durch eine Offbeat-Einlage
gebremst werden.
Alles in allem finde ich STROM gut. Vielleicht sogar überraschend
gut, denn aufgrund des Artworks hätte ich nicht mit so starken
Songs gerechnet. Meine Vorurteile stehen hier aber nicht zur Debatte.
STROM jedenfalls lohnen sich, bin gespannt, was man von der Band in
Zukunft noch zu Hören bekommt.
Lauri
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www.southspace.com:
Ich glaube, Promoagenten sind ein ganz spezielles Völkchen. Mit
den kleinen Zetteln, die der CD der jeweiligen "angesagtesten Newcomer
Band" beiliegen, soll der Kritiker milde gestimmt und im günstigsten
Fall in grenzenlose Euphorie versetzt werden. Dieses Prinzip hat der
gute Mann, der die Musikpromo für die Berliner Band Strom geschrieben
hat, NICHT verstanden. Das ganze fängt schon mal an mit "
Scotty- Energie!!!", und schaukelt sich dann langsam hoch zum großen
Finale, in dem es heißt: "die 3 von der Tankstelle rocken
und rollen wie ein hypersteroider Orgasmatron !!!". Entschuldigung:
Was soll denn sowas ?!? Und was zur Hölle ist ein "hypersteroider
Orgasmatron"??? Ich war also weder milde gestimmt noch in Euphorie
versetzt, als ich mir das erste Album von Strom mit dem einfallsreichen
Namen "Nr.1" angehört habe. Aber ich denke, selbst wenn
ich besserer Dinge gewesen wäre, hätte es mich nicht vom Hocker
gehauen.
Musikalisch sind die 2 Jungs und ihre Schlagzeugerin wirklich gut: Tolle
Riffs, coole Solos und die Stimme des Sängers ist auch nicht schlecht.
Die Texte sind allerdings oft ein Desaster. Songs über doofe Amis
hab ich in letzter Zeit irgendwie zu oft gehört, als das ich über
Textzeilen wie " ...hinterm großen Teich da lebt ein Drache
und der will Rache, Fuck you, Fuck you, Fuck you, Fuck you, Fuckin Fuck...."
hinwegsehen könnte. Tut mir leid, aber es ist einfach schade, wenn
musikalisch gute und einfallsreiche Lieder mit Refrains wie " leckt
mich, leckt mich, leckt mich alle mal am Arsch" versaut werden.
Deshalb mein Rat: mehr Zeit auf Texte verwenden anstatt darauf, sich
coole Namen wie " Highko Strom" oder " Marcus van Ohm"
ausdenken. Aber vor allem: Schluss mit dem hypersteroiden Orgasmatron.
Bitte!!!
www.handlemedown.de:
"Kommwa gleich
zur Sache, nich so viel rumjequatsche hier." So lautet der Auftakt
der aktuellen Platte von STROM, die sie schlicht und ergreifend "Nr.1"
genannt haben. In der Tat ist das vorliegende Album der erste Longplayer
der Band, die Berlin Ihre Heimat nennt und hier mit melodischen Deutschpunk
um die Ecke kommt. STROM dürfte auch das Gesamtkonzept der Band
sein, deren Mitglieder auf die illusteren Namen Sabine Energie, Highko
Strom und Spoxx v. Ohm hören. Gearbeitet wird mit Strom-Gitarre,
Strom-Bass und ner Trommel, also in der ureigenen Punkrock-Formation,
und das Ergebnis sind 10 poppige Deutschpunk-Nummern.
Steht in der Bandinfo noch, dass hier ohne stupide Phrasendrescherei
gearbeitet wird, so bekommt man zu Beginn des Albums in "Yankee"
direkt diverse "Fuck you´"s an den Kopf geworfen. So
viel dazu.
Insgesamt bewegt sich STROM auf einem schmalen Grad zwischen Punkrock
im Format von WIZO oder SLIME und Partyhits á la JBO. Zu letzterem
ist mir unweigerlich die Textzeile "Bitte Rudi Schenker, schenk
mir ne Flying V, ich nenn' Dich Rudi Leiher, wenn Du sie mir nur leihst"
aus "Flying V" im Kopf hängen geblieben, eine kleine
Hommage an den SCORPIONS-Gitarristen mit lustigen Interview-Schnippseln
des Guten. Manche Sachen kommen auch wirklich witzig rüber, doch
hier und da läuft man schnell Gefahr, in Richtung Schwachstrom
abzudriften. Eine handvoll Songs sind es dann, die auf Grund ihrer Sing-a-long-Refrains
im Gehör hängen bleiben. Deren Halbwertszeit dürfte aber
wohl eher gering ausfallen. "Nr.1" ist mit Sicherheit kein
Album für die Ewigkeit, lädt hier und da zum Schmunzeln und
Mitsummen ein, strapaziert aber auch mal den Finger zum Weiterskippen.
Wie das bei Party-Musik halt so ist...
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www.whiskey-soda.de:
Strom, dass ist das Trio aus Highko Strom (voc., git.), Sabine Energie
(drums) und Marcus van Ohm (bass). Die drei aus Berlin-Kreuzberg zelebrieren
schnellen und ruppigen Punkrock mit deutschen Texten zum mitgröhlen,
was zwar nicht immer zu lyrischen Höhenflügen führt,
aber der Stimmung und Tanzbarkeit zuträglich ist. In Refrain-Zeilen
wie "Leckt mich alle mal am Arsch" oder "Ich hab die
Taschen voller Gras" kann sich ja schließlich jeder irgendwie
reinversetzen und dementsprechend enthusiastisch mitgehen. In einer
anderen Nummer - der Band-Hymne "Unter Strom" - wird frei
nach Bundespräsident aD Roman Herzog an die Einstellung und Motivation
appelliert: "Durch Deutschland muss ein Rock gehen, jede Menge
Strom, alles unter Spannung stehen, dann gehts auch wieder los.... wir
stehn unter Strom".
Man merkt dem selbstproduzierten Debütalbum "Nr.1" an,
dass man versucht hat, die Energie von Live-Auftritten mit in das Recording
hinüberzuretten. So rocken die Kleinkrieg-Coverversion "Schwarze
Lederjacke", "Bitte Geh´" oder "Flying V"
(mit einem gesprochenen Intro von Rudi Schenker von den Scorpions) direkt
nach vorne los und gehen ins Tanzbein. Trotz der auffallend eingängig
platzierten Mitgröhlzeilen sind die Texte gar nicht mal unintelligent,
was man zum Beispiel am Amerika-kritischen "Yankee" merkt,
wobei man scheinbar auch keine Probleme damit hat, diesen Eindruck durch
ein in die Bridge geprolltes "Fuck You, Fuck You, Fuck You"
wieder zu verspielen.
Strom haben in der Tat eine ganze menge Saft unter der Haube und sind
gewillt, diesen auch einzusetzen. Damit haben sie durchaus das Potenzial,
eine ähnliche Nischen-Popularität wie die Terrorgruppe zu
erlangen. Klar könnte hier und da noch an den Songs gefeilt werden.
Allzu brutale "Hau drauf"-Mentalität und Monotonie sind
bei derartigen Stimmungskombos immer eine Gefahr. Aber der schon angesprochene
Track "Leck Mich" zeigt, wie es gehen kann: Neben eingängiger
Melodie und Drive gibt es ein halb verstecktes "Sweet Home Alabama"-Picking
und eine kleine Reggae-Einlage; in "Yankee" werden die amerikanische
Nationalhymne und "Smoke On The Water" zitiert.
Ein Anfang ist gemacht. Jetzt heißt es Touren und mehr Songs schreiben.
Dann schaun wir mal, ob durch Deutschland ein Rock geht.
P.S. Das Album "Nr.1" und das erste Demo der Band werden über
deren Homepage verkauft... oder live, wenn ihr am 28.8.04 zu "Punk
meets Pop" ins Knaack kommt.
www.evilrockshard.de:
Strom,
das ist nicht nur der Name, sondern auch das Programm der Band. Die
drei Berliner fingen 2002 mit ihrem ersten Gig im Berliner Eimer an
und stießen schon damals auf große Resonanz. Bis zum Album
sollte es noch zwei Jahre dauern und man tourte ein wenig. Mit Rantanplan,
Rausch und Extrabreit war man in guter Gesellschaft auf der Bühne.
Um unter Vertrag genommen zu werden, nahm man ein 3-Track-Demo auf.
Den Erfolg dieses Demos kann man nun auf Nr.1 hören, wo Highko,
Sabine und Spoxx rocken, was das Zeug hält.
Ein paar einleitende
Worte bilden das Intro zum Klangwerk Yankee. Schnelles Gitarrengeschrammel
begleitet Highkos Stimme, die sehr eingängige Melodien perfekt
zum Hörer überträgt. Mitsingbare Stellen gibt es genug,
und auch das kurze Zwischenspiel, bei dem die amerikanische Hymne angespielt
wird, verleiht dem Song einen ungeheueren Charme.
Unter Strom könnte man wohl als Motto, Hymne und Erkennungstitel
der Band bezeichnen. Durch Deutschland muss ein Rock gehen, jede
Menge Strom
lautet eine Zeile des Songs, die verdammt noch
mal recht hat, denn die Band muss Live noch besser sein als auf der
Platte.
Track Vier ("Leckmich") ist der Beste des Albums. Der Text
ist genau das, was man zu vielen Leuten auf der Welt sagen möchte.
Man kann einfach nur mitmachen, wenn der Refrain angestimmt wird.
Der Rest des Albums hält die Energie der ersten Tracks nicht aufrecht
und flacht etwas ab. Trotzdem ist die Schwarze Lederjacke,
ein Cover von Kleinkrieg, gut gemacht. Es macht Lust, besagte Jacke
auszupacken und zu einem Konzert von Strom zu gehen. Zu guter letzt
haben die Drei noch einen Hidden Track auf den Silberling gepackt. Eine
Akustikversion von, nein, das wird nicht verraten.
Das Debüt
ist mehr als genial. Wer auf Spaßpunk in deutscher Sprache steht,
sollte baldigst reinhören. (winfried)
Außerdem
im Print:
Uncle
Sallys Nr. 100
Slam Zine
Little Gigantor München
Ox-Fanzine # 56
Plastic Bomb
Radio:
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